Kunst & Lesung / Vorlesung

BamLit: Navid Kermani

In die andere Richtung jetzt – Eine Reise durch Ostafrika

am Freitag, 28.03.2025 um 19:30

Harmonie - Spiegel Saal in Bamberg

Tickets ab 24,10 €

bei Facebook ansehen

Örtlicher Veranstalter: Bamberger Literaturfestival UG, Obere Königstr. 1, 96052 Bamberg

Verfügbare Platzkategorien und Preise

Kategorie Kinder/Studenten

Karten verfügbar für 24,10 €

Kategorie Normalpreis

Karten verfügbar für 26,30 €

Tickets aussuchen und selbst ausdrucken

Drucke deine Tickets ganz einfach Zuhause aus und spar dir die Wartezeit und Portokosten.

Veranstaltungsinfos:

Navid Kermanis Reise in das Herz der Finsternis-Reportagen aus dem globalen Süden

Navid Kermani ist vom Süden Madagaskars bis in die Nuba-Berge im Sudan gereist. Behutsam, am einfühlsam beobachteten Detail, ohne große Thesen, lässt er den Osten Afrikas lebendig werden. Aber zugleich, aus neuer Perspektive, denkt Kermani über die Themen auch unserer Gegenwart nach, über Klimawandel, Krieg oder Identität sowie die grundsätzlichen Fragen der Existenz.

Bis heute gilt Afrika als der “vergessene Kontinent”, dabei ist es spätestens seit dem 19. Jahrhundert vor allem der umkämpfte Kontinent. Europäische Kolonialmächte haben hier tiefe Wunden hinterlassen. Der arabische Norden trägt seine Religion und Kultur in den Süden, oft mit Gewalt. China und der Westen konkurrieren um Bodenschätze und Einfluss Vergessen ist Afrika vor allem da, wo es nichts zu holen gibt, etwa auf Madagaskar. Hier haben die Vereinten Nationen die erste Hungersnot deklariert, die vom Klimawandel verursacht wurde. Hier beginnt die Reise, die Navid Kermani für DIE ZEIT unternommen hat. Sie fährt ihn weiter über die Komoren, Tansania, Kenia und Äthiopien bis in den Sudan. Wo andere Schriftsteller Ursprünglichkeit suchten, entdeckt Kermani Bevölkerungen und Kulturen in Bewegung, oft auf der Flucht vor Krieg und Dürre. Vor allem aber haben sie schon immer kreativ neue kulturelle Einflüsse aufgegriffen und zu etwas Eigenem gemacht. Das zeigt sich nirgends so deutlich wie in der Musik. Sie bildet den heimlichen roten Faden des glänzend geschriebenen Buches, das einem unwiderstehlichen literarischen Rhythmus folgt.